Interview: Früher HR, jetzt IT

Warum es sich immer lohnt, das zu tun, was Spaß macht.

Wie sagt man so schön: „unverhofft kommt oft“. Denn manchmal bemerkt man erst auf seinem Weg, dass eine Begeisterung für Themen besteht, die man zuvor nicht für möglich gehalten hat. In diesem Fall ist Umdenken angesagt. So zum Beispiel auch bei unserer Kollegin Maike Breuer. Als HR-Trainee gestartet, fiel ihr schnell auf: Mich begeistern die technischen Aufgaben deutlich mehr – dem möchte ich gerne auf den Grund gehen. Gesagt getan. Inzwischen ist sie nicht mehr in HR, sondern in der IT, in einem neuen Team und mit einer neuen Rolle. Ohne dies vorher geplant zu haben, aber dafür umso glücklicher für diese Möglichkeit.

Im Gespräch mit ihr berichtet sie uns, weshalb es gut sein kann seiner Intuition zu folgen, um die Affinität zu bestimmten Themen zu erkennen. Denn schon kann es sein, dass sich durch eine zunächst nebensächliche Bemerkung plötzlich neue Möglichkeiten ergeben. Maike nimmt uns mit auf ihre Reise an der IU, erzählt uns ihre einzigartige Geschichte und wie sie durch Upskilling und Eigeninitiative in ihrer heutigen Position angekommen ist.

Hi Maike, magst Du Dich (unseren Leser:innen) einmal vorstellen?

Ich bin Maike und seit März im Team Cloud Productivity & Collaboration bei der IU in der IT als Consultant Microsoft 365 tätig. Man könnte sagen, dass ich ein typisches Beispiel für eine Quereinsteigerin bin. Denn meine persönliche Reise an der IU begann schon im Herbst 2018, als HR-Trainee mit dem Schwerpunkt interner Kommunikation. Daran anknüpfend lag der Fokus in meiner Rolle als HR Project Manager auf digitalen Transformationsprojekten. Bereits während der Zeit als Trainee war ich in Projekten mit Microsoft Themen involviert und habe gemeinsam mit der IT zum Beispiel das SharePoint basierte Intranet aufgebaut und eingeführt. Später übernahm ich die Projektleitung für die Einführung des Learning Hubs – der ebenfalls in unsere M365 Landschaft integriert ist. Hierfür wurden wir sogar mit dem E-Learning Award 2022 ausgezeichnet, was ein toller Erfolg war. Privat bin ich gerne analog kreativ, mein Hobby ist die Acrylmalerei. Das ist ein sehr schöner Kontrast zum digitalen Arbeiten. Ich bin Wahlkölnerin, sehr glücklich im Rheinland und arbeite mittlerweile am Standort in Köln. Zuvor war ich in Bad Honnef tätig.

 

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Wie hast Du zur IU gefunden? Was hast Du davor gemacht?

Über das Traineeprogramm. Zum Ende meines Bachelorstudiums habe ich als Praktikantin sowie anschließend als Werkstudentin in der internen Kommunikation und strategischen Personalentwicklung bei einem großen Medienverlag gearbeitet. Daraufhin kam die Frage auf, ob ich einen meinen akademischen Werdegang mit einem Master fortsetze oder direkt in den Job einsteigen möchte. Meine ehemalige Chefin hat mich damals auf die Stellenanzeige der IU aufmerksam gemacht – wofür ich ihr heute noch sehr dankbar bin. Die Kombination aus Master und Traineestelle war für mich die perfekte Chance, beides zu kombinieren. Ich bewarb mich, erhielt eine Zusage und los ging‘s!

Du bist im HR-Bereich eingestiegen, mittlerweile bist Du aber in einem völlig anderen Bereich tätig – wie kam’s?

Ich habe recht schnell bemerkt, dass mir viele technische Themen gefallen, z. B.  die Einführung neuer Lösungen für die virtuelle Zusammenarbeit, wie die Weiterentwicklung und Nutzung von SharePoint, Microsoft Teams etc. und insbesondere die Weitergabe dieses Wissens an unsere Kolleg:innen. Dabei hatte ich keinerlei Vorerfahrung und konnte mich selbst immer wieder upskillen. Dies hat mir nicht nur viel Spaß bereitet, sondern auch bewusst gemacht, dass ich diesen Weg weiterverfolgen möchte. Mir war zuvor ehrlicherweise nicht bewusst, dass ich eine Affinität zu technischen Themen besitze, als wir allerdings neue Lösungen in Richtung New Work benötigten, die der M365 Kosmos mit sich bringt, begann ich mich schrittweise in diese Themen einzuarbeiten. Der Bedarf bestand sowohl durch unser starkes Wachstum an der IU als auch die dezentralen Unternehmensstrukturen. Dieser Transformationsprozess wurde durch die Coronapandemie nochmals befeuert, sodass insbesondere neue Wege und Lösungen im Rahmen der virtuellen Kommunikation & Kollaboration gefragt waren. Seitdem arbeite ich unfassbar gerne mit verschiedensten Microsoft 365 Tools und bin immer wieder begeistert, wenn wir damit vielen Kolleg:innen helfen und das (Arbeits-)Leben leichter gestalten können. Dabei wurde mir an allen Stellen immer das nötige Vertrauen entgegengebracht und Freiräume geschaffen, mich in neue Dinge eindenken zu können.

Wann war der Punkt, an dem Du wusstest, dass Du eigentlich lieber etwas anderes machen möchtest? Inwiefern wurde der Wechsel supported?

Ich hatte nicht lange im Voraus geplant zu wechseln, mir machten die Themen einfach Spaß. Während der Zusammenarbeit und bedingt durch viele Schnittstellen mit der IT, habe ich meine jetzige Führungskraft Thomas kennengelernt. Durch einen Scherz im Gespräch („ich könnte ja mal in die IT wechseln“) kam eins zum anderen. Letztendlich ging dann alles ziemlich schnell, Die Offenheit und Unterstützung, die ich hier von allen Beteiligten erfahren durfte, war für mich wirklich toll zu sehen und haben mich in meinem Vorhaben bestärkt.

Was hat sich seit dem Wechsel verändert? Was kannst Du Personen mitgeben, die eventuell einen ähnlichen Wunsch verspüren?

Ich habe nochmal eine andere Perspektive innerhalb der IU eingenommen. Obwohl ich bereits vorher viele Touchpoints zu diversen Abteilungen und Themenfeldern hatte, ermöglicht mir die neue Position die IU nochmals aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und in neue Bereiche einzutauchen. Insgesamt habe ich neue Teams, neue Kolleg:innen, neue Aufgabenfelder und Fachexpert:innen kennengelernt und konnte schon an vielen verschiedenen Stellen mitwirken.

Personen, die einen ähnlichen Wunsch verspüren, kann ich mitgeben, sich selbst stetig weiterzubilden und daran festzuhalten, auch wenn dieser Schritt weit entfernt scheint. „Nur Mut, alles wird gut!“, sagte mal meine Mutter zu mir, was ich zwar erst etwas belächelt habe, aber letztlich sehr passend finde :-).  Man gerät hier oft in eine „Overthinking-Spirale“, da neben den fachlichen auch menschlichen Komponenten mit einspielen. Aufgrund der Verbundenheit zu seinen Teamkolleg:innen sorgt man sich oftmals darüber, was sie über den Wechsel denken könnten. Dennoch war es auch diesbezüglich für mich die richtige Entscheidung, da es bei uns zahlreiche Austauschformate gibt, teamübergreifend weiterhin vernetzt zu bleiben. Die Kombination aus der vorherigen und der neuen Tätigkeit regt bei mir zusätzlich die Kreativität an und schafft viele Synergien. Erst kürzlich haben wir eine teamübergreifende Workation auf Lanzarote organisiert, was eine großartige Erfahrung war und uns auch nochmal mehr zusammengeschweißt hat.

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Und zuletzt: „Keep on Learning“ nicht nur für unsere Studierende ein wichtiges Motto, sondern auch für alle, die an der IU arbeiten – wie bildest Du Dich weiter? Und welches Buch oder welchen Podcasts sollten wir über die Weihnachtstage unbedingt lesen oder hören?

Bei Podcasts höre ich alles Mögliche, von „Wissen Weekly“ über „Stuff You Should Know” bis hin zu „Eine Stunde History“, um Wissenshäppchen mitzubekommen, wenn auch nur 10-15 min mal beim Zähne putzen, Kaffee trinken oder einem Spaziergang in der Mittagspause. Man bildet sich in seinem fachlichen Bereich stetig weiter, weshalb ich es umso wichtiger finde, darüber hinaus immer wieder Neues zu lernen und den eigenen Horizont kontinuierlich zu erweitern. Ebenso nutze ich auch gerne LinkedIn Learning, eine Plattform die diverse E-Learnings zur persönlichen, als auch fachlichen Weiterbildung anbietet. Beispielsweise zu Businessthemen, technischen Anwendungen, oder auch für Softskills. Last but not least: Ein toller Benefit, der uns als Mitarbeitenden an der IU zur Verfügung steht, ist die Möglichkeit, (kostenfrei) Studienmodule zu belegen. Ich nutze da zum Beispiel Module aus dem Masterstudiengang Digitale Transformation.

Für alle, die noch auf der Suche nach einem Buch für die Zeit zwischen den Jahren sind, kann ich „Thinking, Fast and Slow“ von Daniel Kahnemann empfehlen. Hier werden unsere Denkprozesse genauer unter die Lupe genommen und veranschaulicht, wie wir (alltägliche) Entscheidungen treffen, welchen mentalen Mustern wir folgen und wie man bewusster Einfluss auf die eigene Urteilsbildung nehmen kann.

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